Frankreich beginnt, Plastikverpackungen von Obst und Gemüse zu verbieten

In Frankreich trat am Neujahrstag ein neues Gesetz in Kraft, das die Verwendung von Kunststoffverpackungen für die meisten Obst- und Gemüsesorten verbietet.
Präsident Emmanuel Macron nannte das Verbot „eine echte Revolution“ und erklärte, dass das Land sich verpflichtet habe, Einwegkunststoffe bis 2040 auslaufen zu lassen.
Es wird angenommen, dass mehr als ein Drittel der französischen Obst- und Gemüseprodukte in Plastikverpackungen verkauft werden.Regierungsbeamte glauben, dass dieses Verbot die Verwendung von 1 Milliarde Einweg-Kunststoffprodukten pro Jahr verhindern kann.
In einer Erklärung zur Ankündigung des neuen Gesetzes erklärte das Umweltministerium, dass Frankreich „eine große Menge“ Einwegkunststoffe verwendet und dass das neue Verbot „darauf abzielt, die Verwendung von Einwegkunststoffen zu reduzieren und die Substitution durch andere Materialien zu fördern oder wiederverwendbare und recycelbare Kunststoffe.Verpackung.“.
Das Verbot ist Teil eines mehrjährigen Plans der Macron-Regierung, der Plastikprodukte in vielen Branchen schrittweise reduzieren soll.
Ab 2021 hat das Land die Verwendung von Plastikstrohhalmen, -bechern und -besteck sowie Styroporboxen zum Mitnehmen verboten.
Bis Ende 2022 werden öffentliche Plätze gezwungen sein, Trinkbrunnen zur Verfügung zu stellen, um den Verbrauch von Plastikflaschen zu reduzieren, Publikationen müssen ohne Plastikverpackung transportiert werden und Fast-Food-Restaurants werden kein kostenloses Plastikspielzeug mehr anbieten.
Brancheninsider äußerten sich jedoch besorgt über die Geschwindigkeit des neuen Verbots.
Philippe Binard von der European Fresh Produce Association sagte: „In so kurzer Zeit werden die meisten Obst- und Gemüsesorten aus Kunststoffverpackungen entfernt, es ist unmöglich, rechtzeitig Ersatz zu testen und einzuführen, und es ist unmöglich, die vorhandenen Verpackungen zu reinigen .auf Lager".
In den letzten Monaten haben mehrere andere europäische Länder ähnliche Verbote angekündigt, da sie ihren Verpflichtungen nachkommen, die sie auf dem jüngsten COP26-Treffen in Glasgow eingegangen sind.
Anfang dieses Monats kündigte Spanien an, den Verkauf von in Kunststoff verpacktem Obst und Gemüse ab 2023 zu verbieten, damit Unternehmen alternative Lösungen finden können.
Die Macron-Regierung kündigte auch mehrere andere neue Umweltvorschriften an, darunter Vorschriften, die Autowerbung fordern, um umweltfreundlichere Alternativen wie Gehen und Radfahren zu fördern.
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